Klimaschutzbeirat Lauchringen
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Das Lauchringer Wetter im Juni 2021

Dann doch des Guten zu viel

Drei Starkregenereignisse (mehr als 17 l/m² Niederschlag innerhalb einer Stunde), sechs Tage mit mehr als 19 l/m², insgesamt 225 l/m² (88 l/m² wären die Norm*)! Der Juni übertraf nicht nur deutlich den bereits überdurchschnittlich feuchten Vormonat, sondern pulverisierte auch sämtliche Regenhöchstwerte der seit Dezember 2017 im Betrieb befindlichen Lauchringer Wetterstation. Besonders werden die Ereignisse am Abend des 8. Juni in Erinnerung bleiben. Ein heftiges Gewitter verwandelte Straßen in Bäche, überflutete Keller, beschädigte Wirtschaftswege und führte deshalb zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und THW. Die Wetterstation registrierte 35 l/m² Regen innert anderthalb Stunden, private Messungen im Ortskern noch deutlich mehr.

Nach der Devise „mittags Badewetter, abends Donnerwetter“ lagen auch die Durchschnittstemperatur von 19,0°C (im Langzeitvergleich (1991-2020*) ein Plus von 1,8°C) und die addierten 269  Sonnenstunden (+ 7 %*) klar über der Norm. Die Hitzewelle zur Monatsmitte mit vier Tagen über der 30°C-Marke trug nicht unerheblich dazu bei.

Höchst-/Tiefst-/Gesamtwerte im Juni 2021:

Höchsttemperatur + 32,2°C 18.06./17.40 Uhr
Tiefsttemperatur + 5,2°C 01.06./05.40 Uhr
stärkste Windböe 61,2 km/h 05.06./0.00 Uhr
stärkster Regentag 49,8 l/m² 08.06.
längste Regenperiode 7 Tage 03.-09.06.
längste Trockenphase 10 Tage 10.-19.06.
meiste Sonnenstunden 14,2 h 16.06.
PV-Produktion** 159 kWh/kWp + 9 %

(* die Daten des Langzeitvergleichs stammen von einer Wetterstation in Wutöschingen-Ofteringen / 1991-2020 ist eine von Fachinstituten empfohlene Referenzperiode für Untersuchungen des Klimas)

(** Anlage eines Mitglieds des Klimabeirats / Vergleich zum Durchschnitt von 2008-2020)

 

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