Streuobstwiesen sind Lebensraum für über 3.000 Tier- und Pflanzenarten. Die Wiesen und Bäume bieten nicht nur Vögeln und Insekten Lebens- und Nahrungsraum, sondern auch unzähligen Bodenlebewesen, Amphibien sowie Säugetieren. Die Streuobstwiesen gehören traditionell zur bäuerlichen Kulturlandschaft. Sie sind in den letzten 40 Jahren deutlich zurückgegangen. Der Baumbestand, die Obstsortenvielfalt und die Nutzung haben sich so nachteilig verändert, dass sie heute in manchen Regionen als gefährdet angesehen werden. Sie tragen nicht nur zur Erhaltung und Verbesserung der Artenvielfalt bei, sondern liefern auch einen wichtigen Beitrag zum Boden- und Gewässerschutz, und haben einen ausgleichenden Einfluss auf das örtliche Klima.
Daher hat die Gemeinde Lauchringen und der Klimabeirat diesen Herbst Grundstückseigentümer die Möglichkeit geboten, ihre Wiesengrundstücke und Gärten mit Obstbäumen zu bepflanzen bzw. bestehende Streuobstwiesen zu erneuern, ergänzen oder auszuweiten. So konnten die Grundstückseigentümer für einen Eigenanteil von 10 € je Baum veredelte Hochstammbäume für Äpfel, Birnen, Quitten, Zwetschgen, Kirschen & Mirabelle (alle wurzelnackt) beziehen. Bei Nussbäumen betrug der Eigenbeitrag 25 €. Ein Holz-Pfosten mit 2 m Länge war jeweils in diesen Beträgen inbegriffen.
Die 210 bestellten Obstbäume wurde am Samstag, 26.10.2019, zwischen 11 und 13 Uhr am Bauhof der Gemeinde Lauchringen (Industriestrasse 22) an die 51 Familien übergeben.
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