Das Lauchringer Wetter im April 2021
Ungewohnte Kälte, aber übliche Trockenheit
Deutschlandweit war es laut Deutschem Wetterdienst der kälteste April der letzten 40 Jahre. Unsere Lauchringer Wetterstation registrierte eine Durchschnittstemperatur von 7,4°C, damit 1,8°C niedriger als im Langzeitvergleich (1991-2020*). Rekordverdächtigte 14 Frostnächte trugen hierfür die Hauptverantwortung. Polare Luftmassen errangen somit 2021 die Vorherrschaft, subtropische hatten klar das Nachsehen.
Mit schon gewohnter Trockenheit präsentierte sich dagegen auch dieser April. Nur 26 l/m² waren gut 40 l/m² zu wenig*. Die drei Regentage zum Monatsende (insgesamt sieben) sorgten wenigstens noch für Schadensbegrenzung. Der Überschuss vom Januar ist nun komplett aufgebraucht, etwas mehr als 20 l/m² beträgt aktuell das Jahresdefizit*.
Die Betreiber von PV-Anlagen durften sich zu recht auch heuer auf den April (eine Wortherkunft sieht apricus („sonnig“) als Ursprung des Wortes) freuen. 252,5 Sonnenstunden (+ 27 %*) sorgten, ohne leistungsmindernde Aufheizung der Module wie im Hochsommer, wieder für einen sehr guten Ertrag.
Höchst-/Tiefst-/Gesamtwerte im April 2021:
| Höchsttemperatur | + 24,4°C | 01.04. / 16.50 Uhr |
| Tiefsttemperatur | – 4,1°C | 06.04. / 06.50 Uhr |
| stärkste Windböe | 56,3 km/h | 05.04. / 17.30 Uhr |
| stärkster Regentag | 8,4 l/m² | 30.04. |
| längste Nässeperiode | 3 Tage | 28.-30.04. |
| längste Trockenphase | 14 Tage | 14.-27.04. |
| meiste Sonnenstunden | 12,0 h | 23./24./26.+27.04. |
| PV-Produktion** | 139,9 kWh/kWp | + 10 % |
(* die Daten des Langzeitvergleichs stammen von einer Wetterstation in Wutöschingen-Ofteringen / 1991-2020 ist eine von Fachinstituten empfohlene Referenzperiode für Untersuchungen des Klimas)
(** Anlage eines Mitglieds des Klimabeirats / Vergleich zum Durchschnitt von 2008-2020)