Das Lauchringer Wetter im Jahr 2020
Auch 2020 zu warm und zu trocken!
2020 reihte sich nahtlos in die zu warmen Jahre ein. Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,56°C betrug das Plus im Langzeitvergleich (1981-2010*) exakt 1,36°C. An lediglich drei Tagen verharrte das Thermometer den ganzen Tag unter dem Gefrierpunkt (Eistage), allesamt im Januar. Im Folgemonat Februar war mit fast 5°C die höchste positive Temperatur-abweichung zu verzeichnen. Alle anderen elf Monate waren durchweg ebenfalls zu warm. Der noch geringste Temperatur-überschuss wurde im Mai registriert (+ 0,1°C).
Auch bei den Niederschlägen bot sich das schon gewohnte Bild. Diesmal betrug das Regendefizit im Langzeitrückblick* besorgniserregende 210 l/m². Insgesamt 819 l/m² entsprachen knapp 80% der normalen* Regenmenge. Nur drei Monate übertrafen die Erwartungen. Spitzenreiter war auch hier der außergewöhnliche Februar („schulfrei wegen Sturm“) mit 153 l/m². Besonders trocken waren der Juli und der November mit jeweils 25 l/m².
Fast zwangsläufig war auch eine erhöhte Anzahl von 2.136 Sonnenstunden (+ 28%*) zu verzeichnen. Die Bandbreite reichte vom trüben Dezember (19 h) bis zum sonnigen Juli (310 h). Heimlicher Sieger war aber der ebenfalls sehr regenarme April mit 302 Sonnenstunden, ein Plus von 85%*.
Höchst-/Tiefst-/Gesamtwerte im Jahr 2020:
Höchsttemperatur | + 36,0°C | 31.07. / 17.50 Uhr |
Tiefsttemperatur | – 5,6°C | 22.01. / 02.10 Uhr |
stärkste Windböe | 94,9 km/h | 11.02. / 02.00 Uhr |
stärkster Regentag | 27,6 l/m² | 23.10. |
längste Nässeperiode | 10 Tage | 26.01.-04.02. |
längste Trockenphase | 20 Tage | 02.09.-21.09. |
meiste Sonnenstunden | 13,5 h | 22.07. |
PV-Produktion** | 1.070 kWh/kWp | + 0,9 % |
(* die Daten des Langzeitvergleichs stammen von einer Wetterstation in Wutöschingen-Ofteringen / 1981-2010 ist eine von Fachinstituten empfohlene Referenzperiode für Untersuchungen des Klimas)
(** Anlage eines Mitglieds des Klimabeirats / Vergleich zum Durchschnitt von 2005-2019)