Das Lauchringer Wetter im Mai 2020
Ein fast normaler Mai
Der letzte zu kühle Monat war der Mai 2019. Dieses Jahr legte der Mai dagegen mit einer Durchschnittstemperatur von 13,8 °C im Langzeitvergleich (1981-2010*) eine Punktlandung hin, lediglich eine Abweichung von +0,09 °C war zu verzeichnen. Hätte sich die Niederschlagsentwicklung der ersten Monatshälfte (7 Regentage mit zusammen 42,4 l/m²) auch in der zweiten Monatshälfte (nur noch 3 Regentage mit zusammen 22,0 l/m²) fortgesetzt, wäre zumindest das Regendefizit dieses Frühjahrs nicht noch weiter angewachsen. Somit steuerte der Mai 2020 ein Minus* von 26,6 l/m² bei.
Normal war auch, dass die Eisheiligen (in der Meteorologie eine sog. Singularität; spezieller Witterungsregelfall) in der Rheinebene wiederholt keinen Frost mehr brachten. Auf dem Feldberg beispielsweise gab es jedoch drei Frosttage mit bis zu – 5,8 °C***. Dafür waren sie dieses Jahr sehr pünktlich. Mamertus bzw. Tief „Aki“ sorgten am 11.05. für einen Temperaturrückgang innerhalb 24 Stunden von satten 13 °C. Erst nach Sophie am 15.05. kletterte das Thermometer wieder über die 20°C-Marke, verbunden mit viel Sonnenschein bis zum Monatsende (insgesamt 261 Sonnenstunden, + 36 %*).
Höchst-/Tiefst-/Gesamtwerte im Mai 2020:
Höchsttemperatur | + 26,3 °C | 22.05. / 16.10 Uhr |
Tiefsttemperatur | + 1,4 °C | 07.05. / 06.10 Uhr |
stärkste Windböe | 59,5 km/h | 01.05. / 12.30 Uhr |
stärkster Regentag | 19,2 l/m² | 23.05. |
längste Regenphase | 2 Tage | 01.-02.05. u.a. |
längste Trockenphase | 7 Tage | 25.-31.05. |
meiste Sonnenstunden | 12,8 h | 26.05. |
PV-Produktion** | 133 kWh/kWp | +3% |
(* die Daten des Langzeitvergleichs stammen von einer Wetterstation in Wutöschingen-Ofteringen / 1981-2010 ist eine von Fachinstituten empfohlene Referenzperiode für Untersuchungen des Klimas)
(** Anlage eines Mitglieds des Klimabeirats/Vergleich: Durchschnitt 2005-2019)
(*** Quelle: www.wetterkontor.de)