Das Lauchringer Wetter im April 2020
Erst große Dürre, dann endlich Regen!
In den ersten 27 Apriltagen regnete es lediglich am Ostermontag etwa 20 Minuten lang (0,4 l/m²). Auch die letzten 20 Märztage waren mit 4,0 l/m² bereits extrem trocken. Das wochenlang schöne Wetter gestaltete uns zwar die Einschränkungen aufgrund der Pandemie etwas erträglicher, die gleichzeitige Dürre trieb aber besonders den Landwirten und Förstern einige Sorgenfalten auf die Stirn. Zum Monatsende gab es dann endlich den wichtigen Regen. Mit einem Monatsergebnis von 32,0 l/m² verblieb dann im Langzeitvergleich (1981-2010*) immer noch ein deutliches Defizit von 38,0 l/m².
Wie im Vormonat gab es daher bei den Temperaturen und den Sonnenstunden im April deutlich erhöhte Werte. Mit durchschnittlich 11,4 °C war es rückblickend* 2,6 °C zu warm. Die 302 Sonnenstunden lagen gar 85 % über dem Langzeitvergleich*. Dies sorgte bei den Betreibern von Photovoltaikanlagen für April-Rekordwerte; eine Lauchringer Referenzanlage erreichte beispielsweise eine Produktion von 151,5 kWh/kWp**.
Höchst-/Tiefstwerte im April 2020:
| Höchsttemperatur | + 24,3 °C | 17.04. / 16.30 Uhr |
| Tiefsttemperatur | – 5,3 °C | 01.04. / 07.00 Uhr |
| stärkste Windböe | 49,9 km/h | 13.04. / 17.20 Uhr |
| stärkster Regentag | 19,0 l/m² | 28.04. |
| längste Regenphase | 3 Tage | 28.-30.04 |
| längste Trockenphase | 14 Tage | 14.-27.04. |
| meiste Sonnenstunden | 12,2 h | 18.04. |
(* die Daten des Langzeitvergleichs stammen von einer Wetterstation in Wutöschingen-Ofteringen / 1981-2010 ist eine von Fachinstituten empfohlene Referenzperiode für Untersuchungen des Klimas)
(** Anlage eines Mitglieds des Klimabeirats: der Durchschnittswert im April (2005-2019) betrug bisher 118,2 kWh/kWp, 2020 somit ein Plus von 28%)