Dezember 2018 – Bericht von der Lauchringer Wetterstation

Zum ersten Geburtstag der Wetterstation gab es endlich den lang ersehnten Regen!

Der Dezember startete gleich mit einer grundlegenden Änderung der Großwetterlage. Bereits nach drei Tagen gab es mehr Regen als im ganzen November, zum Monatsende war es dann mehr als in den vier Vormonaten zusammen. Mit insgesamt 165,4 l/m² lag das Plus im Langzeitvergleich (1981-2010) bei 57 Litern. Zu den 19 Niederschlagstagen gehörten zum Leidwesen der Spaziergänger auch die vier Adventssonntage. Allerdings zauberten die Morgenstunden des dritten Advents die erste und bisher einzige Schneelandschaft in diesem Winter.

Die beiden Wärmeperioden zum Monatsanfang und kurz vor Weihnachten sorgten für einen zu milden Dezember; die Durchschnittstemperatur lag bei 3,7 °C (fast 2 °C mehr als üblich). Immerhin gab es zwischendurch die ersten drei Dauerfrosttage dieses Winters.

Zu den oft herbstlichen Temperaturen passten dann auch die vielen windreichen und damit ungemütlichen Tage. Dass die Sonne ab der Monatsmitte fast gar nicht mehr zu erblicken war, tat dann sein übriges. Mit insgesamt nur 26 Sonnenstunden ist der Dezember das Schlusslicht in der Jahresbilanz 2018, die ansonsten diesbezüglich sehr positiv ausfällt.

Noch ein kurzes Jahresfazit: 2018 gab einen Vorgeschmack auf die Auswirkungen des Klimawandels. Trockenheit und Wärme (Stichwort: direkter Übergang vom Winter zum Sommer) haben leider meist negative Konsequenzen, z.B. für Natur, Landwirtschaft usw. An solche Jahre werden wir uns wohl oder übel zunehmend gewöhnen müssen.

Höchst-/Tiefstwerte im Dezember 2018: