Klimaschutzbeirat Lauchringen
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Das Lauchringer Wetter im Januar 2021

Schneechaos, Kälteschock, Hochwasser

Der  Januar hatte es wahrlich in sich. Schnee – wie seit 15 Jahren nicht mehr –  bescherte uns einen richtigen Wintermonat. Dabei startete das Jahr noch ziemlich unspektakulär. Ab dem 12.01. änderte sich dies aber mit Tief „Dimitros“ gewaltig. Besonders nachdem zwei Tage später das Thermometer erneut absackte und der Regen in Schnee überging, sorgte ein etwa 27-stündiger Dauerschneefall für längst vergessene Schneehöhen. Als es endlich wieder aufklarte, zementierte klirrende Kälte diese Winterlandschaft. Die Schattenseiten waren glatte Straßen bis zu umgestürzten Bäumen, exemplarisch die aufwändige Bergungsaktion an der Lagerhalle im Reiherwald.

Zum Monatsende zerstörte dann ein Wärmeeinbruch mit Dauerregen zusehends die weiße Pracht und ließ die Pegel der Gewässer rasant ansteigen. Ein weiteres Ergebnis war doch noch die Fortsetzung der Serie zu warmer Monate. Die Durchschnittstemperatur lag mit +0,3°C um 0,4°C über dem Langzeitvergleich (1981-2010*).

Die vielen Niederschläge summierten sich zu 146 l/m² (plus 47 l/m² *). Fast zwangsläufig war Sonnenschein Mangelware (50,5 Sonnenstunden = 86% *).

Höchst-/Tiefst-/Gesamtwerte im Januar 2021:

Höchsttemperatur + 10,6°C 28.01. / 19.40 Uhr
Tiefsttemperatur – 17,3°C 16.01. / 05.00 Uhr
stärkste Windböe 66,0 km/h 29.01. / 16.50 Uhr
stärkster Regentag 30,4 l/m² 14.01.
längste Nässeperiode 6 Tage 12.-17.01.
längste Trockenphase 4 Tage 18.-21.01.
meiste Sonnenstunden 6,2 h 09.01.
PV-Produktion** 13,2 kWh/kWp – 54 %

(* die Daten des Langzeitvergleichs stammen von einer Wetterstation in Wutöschingen-Ofteringen / 1981-2010 ist eine von Fachinstituten empfohlene Referenzperiode für Untersuchungen des Klimas)
(** Anlage eines Mitglieds des Klimabeirats / Vergleich zum Durchschnitt von 2004-2020)